Play TV ist eine kleine Box – kaum größer als ein Brillenetui. Die Abmessungen des Kästchens: 14x4x7 Zentimeter. Gewicht: knapp 100 Gramm, so viel wie eine Tafel Schokolade. Die Ausstattung beschränkt sich auf das Nötigste: USB-Buchse für die Verbindung zur Playstation 3 und Antenneneingang. Die kleine Schachtel enthält immerhin zwei Tuner fürs digitale Antennenfernsehen DVB-T.

Zum Testzeitpunkt hatte Sony noch nicht entschieden, ob Play TV mit einer DVB-T-Antenne ausgeliefert wird. COMPUTER BILD SPIELE hat für diese erste Prüfung das Modell „Antenna 1“ von Telestar verwendet. Das ist eine aktive Antenne, ein separates Netzteil versorgt sie mit Strom. Play TV kann den benötigten Saft nicht über die Antennenleitung liefern, da die Box selbst ihre Energie nur aus dem USB-Anschluss der Konsole zieht. Aktive DVB-T-Antennen sind im Handel ab 15 Euro erhältlich. Die für diesen Test verwendete Play-TV-Box war eindeutig als „Prototyp“ gekennzeichnet; das Serienmodell kommt mit überarbeiteter Software auf den Markt. Das Testgerät funktionierte weitestgehend fehlerfrei.
Bedienung
Im Paket des Prototyps befand sich keine Fernbedienung. Die benötigen Sie auch nicht zwin­gend, da sich alle Funktionen be­quem mit dem Gamepad der Playstation 3 bedienen lassen! Übrigens: Sollten Sie sich für den Erwerb von Play TV entscheiden und eine PSP besitzen, können Sie per „Remote Play“ und Internetverbindung sogar das deutsche Fernsehen im Aus­land anschauen – egal, wo auf der Welt Sie sich befinden.

Fazit

Play TV ist rundum gelun­gen. Der Prototyp hatte noch kleine Macken, die sogar zum Absturz der Playstation 3 führten. Diese Fehler will Sony noch beheben. Dass die Instal­lationsroutine erheblich vereinfacht wird, sicherte der Hersteller zu. Dass man die Playstation 3 dank Play TV auch als Videorekorder nutzen kann, ist ein echter Mehrwert.

Play TV erscheint Mitte September 2008 zu einem Preis von rund 100 Euro.