Test: playseats EVOLUTION

Nachdem mit Forza Motorsport 2 und dem Xbox 360 Wireless Racing Wheel mittlerweile die Grundlagen für den Semiprofi-Rennfahrer definiert wurden, widmen wir uns im dritten Teil unseres großen Xbox 360 Rennspiele-Specials einem besonderen „Schmankerl“, das in keinem extravagantem Wohn- oder Spielezimmer fehlen sollte. Mit dem neuen playseats Evolution Xbox 360 zeigt die in Remscheid ansässige Firma GGP-Racing, dass anspruchsvolle Rennsimulatoren auch im mittleren Preissegment hervorragende Verarbeitung und sehr gute Funktionalität aufweisen.

Rennsportgrößen wie Timo Scheider, Christian Abt und Bruno Spengler aus der DTM haben den Rennsitz bereits getestet und nicht umsonst wurde auch bei der Pressevorstellung von Forza Motorsport 2 auf dieses Produkt zurückgegriffen. Doch lohnt sich die Anschaffung auch für „normale Gamer“? Dieser kleine Erfahrungsbericht sollte bei der Entscheidungsfindung helfen.
„Was ist das denn da? Jetzt geht’s aber los!“
Dieser oder ähnliche Kommentare verfolgen mich in den letzten Wochen, wenn zu Hause privater Besuch ansteht. Der Grund dieser Kommentare thront hinten rechts im Wohnzimmer und kommt in stylisher weißer Lederoptik daher. Als alter Rennspiele-Enthusiast habe ich mir in freudiger Erwartung auf Forza Motorsport 2 einen playseats Evolution gegönnt… Mal eben? Mit Nichten!

Viele von euch kennen das Problem… Getreu unserer FRONTmedien-Karikatur will man in der Regel alles und das möglichst perfekt und ganz wichtig: Billig muss es sein! Schon 1996 wurde mir bei Formel 1 auf der guten alten PlayStation klar, dass ein Rennspiel allein nicht unbedingt für den Spielspaß verantwortlich ist. Schnell wurde ein MadCatz-Wheel erworben und um die richtige Position einzunehmen musste eine entsprechende Unterkonstruktion her, am besten mit einem Autositz. Ein optisch ansprechender Golf GTI-Sitz war schnell gefunden, schlug aber schon mit über 100 DM zu Buche. Als nächstes wurde der Baumarkt angesteuert, und Holz geordert, denn so eine Auflage kann man sich ja schnell selbst zimmern. Gesagt getan, nachdem das Wheel auf der Unterseite durchbohrt wurde, lies es sich zumindest schon einmal an meinem virtuellen Holzcockpit festschrauben.

28.05.2007 : Matthias Brems